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letzte Aktualisierung am: 01.09.2015

Geschichte
[Ziegelei Waldenburg e.V.] [Geschichte] [Zeittafel] [Zeitzeugen] [Dokumente]

Die Geschichte der Sparte “Ziegelei” Waldenburg (Kurzform)


Wie in den meisten Orten Deutschlands war auch in Waldenburg der Boden Anfang des 20. Jahrhunderts fest in der Hand von Großgrundbesitzern und Feudalherren.

1918 bildete sich zwar in Waldenburg ein Arbeiter-und Soldatenrat, doch in Sachen Kleingärten oder Landverteilung an landlose Bauern unternahm dieses Gremium nichts.

In Berlin war bereits die kommunistische Partei gegründet worden und in Altwaldenburg, was bis 1934 zusammen mit Eichlaide noch eine politisch selbstständige Gemeinde war, gründete sich eine Ortsgruppe der DKP.

Der Vorsitzende der Ortsgruppe Walter Lehmann führte Verhandlungen mit dem Vertreter des Fürsten. Es ging um die Freigabe von Gelände für das Anlegen von Gärten für die Bürger. Vorgesehen waren zunächst das Land des Südwesthanges am Rotenberg und der Westhang hinter den Häusern im Ortsteil Eichlaide.

Diese Flächen hatten kaum Mutterboden und der Untergrund bestand aus Schieferfels. Sie  waren nicht als Gartenland geeignet und der Vorschlag wurde abgelehnt.

Die Verhandlungen zogen sich bis 1922 hin und hatten dann Erfolg.

Für Altwaldenburg wurde der Nordhang hinter der Ziegelei und in der Eichlaide der Hang vor dem Gasthof Eichlaide freigegeben.

Als Pächter übernahmen die Gartenvereine Altwaldenburg und Eichlaide die Grundstücke vom Fürsten Günter von Schönburg-Waldenburg in Pacht.

Die Gründungsstunde für die Gartenvereine hatte damit geschlagen.

Laut Unterlagen aus dem Jahr 1928 wurde an die Fürstliche Verwaltung jährlich ein Betrag von 89,40 M bezahlt und an die Gemeinde war ein Betrag von 35,00 M zu zahlen. Die Gartenfläche die bewirtschaftet wurde betrug 3500 m²

Auf dem gepachteten Land konnte nun die Kleingartenarbeit beginnen.

30 Einwohner von Altwaldenburg erhielten je eine Parzelle, davon 20 Parzellen mit je 100 m² und 10 Parzellen mit je 150 m²

Die Namen der Gründer sind dokumentiert.

Das erste Gartenheim der Sparte entstand 1926 – 1928. Es steht heute noch.

Es erwies sich als notwendig, in der neu gegründeten Gartenanlage ein Vorstand zu bilden, wer die Vorstandsmitglieder waren, ist nicht bekannt.

Den neuen Kleingärtnern fehlte es auch an Erfahrung auf gärtnerischen Gebiet, sie konnten aber auf die Erfahrungen von Vereinsmitglied Albin Clauder zurück greifen, welcher Gärtner in der fürstlichen Gärtnerei war.

Als erste kollektive Arbeiten sind das Anlegen von Zufahrtswegen, der Bau einer Wasserleitung und der Bau einer äußeren Ümzäunung erwähnt.

Als Vereinslokal diente damals der Gasthof „Zum Frosch“ welche sich unterhalb der Gartenanlage befand. Der Vorstand tagte hier und es wurden die Versammlungen durchgeführt.

Finanziell gab es keine großen Bewegungen, 1926 weist das Kassenbuch Einnahmen von 230,27 Mark aus und Ausgaben von 173,45 Mark. Von den Ausgaben waren 124,40 an Pacht zu zahlen.

Geld war knapp und der Gedanke eines Gartenfestes war geboren.  Die Kosten für die Musik

 Betrug 10 Mark und bereits 1928 wurde ein weiteres Gartenfest durchgeführt. Es brachte eine Einnahme von 162,92 Mark. Weitere Gartenfeste gab es dann jährlich bis 1932 und eines 1934.

1934 erhielt die Gartenanlage Wasseranschluss von der Stadt, der Wasserzins betrug 1935 28,80 Mark

Um Wasserkosten zu sparen wurde ein Wasserbassin mit einem Fassungsvermögen von fast 12000 L

1929 wurde zur Pflege der Geselligkeit die erste Vereinslaube gebaut und Flaschenbier ausgeschenkt.

1930 wurde zum Gartenfest eine Einnahme von 262,77 Mark erzielt. Davon mussten für die Schankgenehmigung 5,10 Mark entrichtet werden. An die Stadt musste eine Umsatzsteuer von 5,18 Mark  bezahlt werden.

1933 wurde die Gartenanlage bis zum heutigen Vereinsheim erweitert und 1945 erfolgte eine Erweiterung bis zur Zigelei

Das kaum begonnene gesellschaftliche Leben im Gartenverein wurde Mitte der 30er Jahre von den an die Macht gekommenen Nazis und den darauf folgenden 2 Weltkrieg überschattet. Unter den Opfern war auch so manchen Gartenmitglied. Aus dem Verein verschwanden zum Kriegsende sämtliche Unterlagen und Aufzeichnungen.

Am 14. April 1945 zogen amerikanische Truppen in Waldenburg ein und der Verwaltungsinspektor Meinhardt wurde zum neuen Bürgermeister berufen.

Am 13.Juni zogen die ersten sowjetischen Truppen in die Altstadt ein, die Zwickauer Mulde war zunächst die Grenze. Am 29.Juni zogen die amerikanischen Truppen aus Sachsen und Thüringen ab und der eingesetzte Bürgermeister Meinhold wurde von seiner Funktion enthoben. Vom sowjetischen Kommandanten wurde der Genosse Schauer als neuer Bürgermeister eingesetzt.

Junkerland in Bauernhand hieß es zur Bodenreform, welche am 11. September von der SMA verordnet wurde. Der Fürst Günter Schönburg-Waldenburg setzte sich nach dem Westen ab und in Waldenburg wurde eine Bodenkommission gebildet.

619 Hektar Land, darunter auch 25 Hektar Gartenland des Fürstens wurden dem Bodenfond hinzugefügt. Dazu gehörte aller Wahrscheinlichkeit auch das Land der Gartenanlage Ziegelei. Am 24.Oktober 1945 erfolgte die Aushändigung der Urkunden über die Bodenreform in Gasthaus Grünfeld. Die Sparte Ziegelei Waldenburg erhielt ein Schreiben von der Landesregierung, mit welchem der Grund und Boden zur Nutzung übergeben wurde.

1947 erhielt die Gartenanlage den Namen „Kleingartenanlage Ziegelei“

 Ende der 40ger Jahre wurde die FDGB Kleingartenhilfe gegründet und 1949 gab es in Waldenburg einen Ortsvorstand. Im November 1949 gehörten dazu die Sparte Ziegelei, Eichlaide, Altstadt Waldenburg, Callenberg und Niederwinkel. Im November 1949 wurde auf einer Ortsvorstandssitzung beschlossen, dass Callenberg und Niederwinkel eigene Ortsgruppen bilden.

Die Sparte „Kleingärtner Ziegelei“ hatte zu dem Zeitpunkt 139 Mitglieder.

1951 wird Gartenfreund Otto Oldenburg zum Vorsitzenden der Sparte gewählt.

Am 28.Januar 1951 findet im Haus der Einheit in Glauchau die zweite Kreiskonferenz der Kleingärtner statt.

1951 wurde der erste Gartenwettbewerb ins Leben gerufen, der Vorstand stiftete dazu 15 Preise in Form von Gartengeräten.

1952 wurde Gartenfreund Walter Schmidt zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Am 26/27.07.1952 fand das erste Gartenfest nach dem Kriege statt. Hierzu ist vermerkt, dass zum alltäglichen Gebrauch immer noch Lebensmittelmarken gehörten und zum Feste je Kind Marken für 50 g Fleisch und 100 g Zucker abgegeben werden mussten. Die Sparte gab pro Kind einen Betrag von je 1,50 Mark aus.

1953 werden die Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter zu einem Verband zusammengeschlossen, dem VKSK. Dieses machte auch eine neue Vorstandswahl erforderlich.  Als Vorsitzender der Sparte Ziegelei wurde erneut Gartenfreund Walter Schmidt gewählt.

Die Gartenversammlungen fanden alle in Röder´s Gasthaus statt, was den Mitgliedern jedoch missfiel und das Verlangen nach einem eigenen Gartenheim auslöste.

In der Versammlung am 11.09.1954 wurde zum erste male öffentlich vom Bau eines Kulturhauses gesprochen und über den Bau abgestimmt. Von den 46 anwesenden Mitgliedern stimmten 44 für den Bau und nur 2 waren dagegen.

700 Jahre Stadt Waldenburg hieß es 1954. Die Kleingärtner der Sparte „Ziegelei“ schmückten dazu einen Festwagen und spannten für den Umzug 2 Pferde davor.

Geld war nicht genug vorhanden und man entschloss sich 12000 Ziegeln in der vorhandenen Ziegelei in Eigenleistung zu fertigen. Der Bau sollte denn noch 4000 Mark kosten

 Der Bauausschuss bestand aus den Gartenfreunden Kurt Steinbach, Walter Starke, Guido Heilmann und Albin Schille.
1955 wurden in der Sparte Pflichtstunden eingeführt und laut Statut war ein neuer Vorstand zu wählen. Alter und neuer Vorsitzender, Walter Schmidt.

Die Baukosten für das Kulturhaus wurden noch einmal überschlagen und man kam auf die Summe von 10000 Mark.

Die Summe war so nicht auf zu bringen und man fragte die Gartenfreunde, ob sie bereit wären, die Sparte mit einem Darlehen zu unterstützen, sie waren bereit und es kann ein Darlehen von 1720 Mark zusammen

Für das Fertigen der Ziegel war es nicht ganz einfach Leute zu bekommen. Für die Meisten war es eine ungewohnt schwere Arbeit.

Am 21.07.1956 war es dann endlich soweit. Das so genannte „Neue Kulturhaus“ wurde mit einer gut besuchten Mitgliederversammlung eingeweiht. Es sollte fort an für die Mitglieder gastronomisch genutzt werden, als Bewirtschafter wurde Gartenfreund Alfred Lippold bestätigt, Eröffnung war am 11/12 August 1956.

Der Bau hatte nun insgesamt 7600 Mark gekostet und es wurden 4227 Arbeitsstunden geleistet.  Auf Antrag der Sparte wurde durch den VEB Zahlenlotto ein Betrag von 2000 Mark als Unterstützung gegeben.

Wegen Meinungsverschiedenheiten legte am 05.08.1956 der Vorsitzende Walter Schmidt sein Amt nieder und der Stellvertreter Karl Dobner übernahm kommissarisch die Funktion.

Für das Betreiben und dem Ausschank im Kulturhaus war es erforderlich, eine neue Wasserleitung zu verlegen. Dieses geschah 1957 unter großen Arbeitsaufwand, wie Handschachtung.  Die Fertigstellung erfolgte noch vor dem Gartenfest.

Dieses fand dann wieder unter Abgabe von Fleischmarken statt. Markenfreie Wirtschaft gab es noch nicht. Der Eintritt kostete 30 Pfennig und für die Kinder wurden zur Belustigung eine Reitschule, eine Rutschbahn und ein Kinderauto bereitgestellt.

Das neue Kulturhaus hatte keinen Namen, dieses wurde  gar in der Betriebszeitung „Der MTS-Bote“ kritisiert und es musste ein Name her. Die Vorschläge dazu lauteten

Gute Einkehr, Stille Eintracht, Kulturheim zur Freude, Heim der Gartenfreunde. Man einigte sich in der Versammlung am 23.08.1957 auf den Namen „Gartenheim Ziegelei“

Der Bewirtschafter erhielt als Vergütung zunächst 10 % und ab 01.10.1957 12,5 % vom Umsatz. Es war aber bei dem geringen Umsatz keine besondere Entschädigung.

Bis 1959 wurde eine Freitanzdiele gebaut, es wurden 19 Gartentische und 40 Stühle dazu beschafft und es gab ein Markenfreies Kinderfest und Gartenfest. Die Kreditscheine, welche zum Bau des Gartenheimes ausgegeben wurden, konnten 1959 ebenfalls ausgezahlt werden, einige Gartenfreunde verzichteten gar auf eine Rückzahlung.

Der Bewirtschafter Alfred Lippold verstarb unerwartet.

 

1960 beschäftigte man sich damit, das Gartenheim zu vergrößern. Die Arbeitsbedingungen für die Bewirtschaftung waren schlecht und der Raum viel zu eng. Es wurde der Anbau einer Küche, eines Nebenraumes und eines Kellers beschlossen und bis Mitte 1960 auch fertig gestellt. Weiter wurde ein Kühlschrank angeschafft.

Im August 1961 erhält der Verein vom Rat der Stadt Waldenburg 3000 Mark aus Lottoeinnahmen. Diese werden verwendet um einen großen Gewerbekühlschrank und einen neuen Kachelofen anzuschaffen.

1962 werden erstmalig von Kreisverband Schätzungen zum Obst-und Gemüseaufkommen angefordert.

1963 wird Karl Wachler als Vorsitzender gewählt. Zum Gartenfest gibt es Schwierigkeiten mit Konsum und HO, jeder will sein Geschäft für sich machen. Für die Sparte endete das jedoch positiv mit einem Reingewinn von 1910,76 Mark.  Die Bewirtschaftung des Gartenheimes bereitet dem Vorstand zunehmend Probleme und es wird für einen Pachtzins von jährlich 900 Mark verpachtet

40 Jahre Sparte Ziegelei Waldenburg. Die Feierlichkeiten dazu finden im Gasthof Schwaben am 26.10 1963 statt. 13 Gartenfreunde werden vom Kreisverband mit einer Ehrennadel ausgezeichnet und vom Vorstand werden 7 Gartenfreunde zu Ehrenmitglieder ernannt.

Bis 1966 finden Jährlich Gartenfeste statt. Der Bewirtschaftung wird wegen Diskrepanzen gekündigt, es gibt dann einen neuen Pachtvertrag und 1966 wird ein komplett neuer Vorstand gewählt. 1.  Vorsitzender wird Heinz Eibel und Johannis Bergner 2. Vorsitzender.

Die Sparte erhält im Gartenheim einen Telefonanschluss.

In Waldenburg hatte sich zwischenzeitlich wieder ein Ortsausschuss des VKSK gebildet, an den Sitzungen nahmen die Vorstandsmitglieder der Sparte Ziegelei regelmäßig teil.

1967 wird der Sparte Neuland vom Rat der Stadt angeboten und unterhalb der Sparte entstehen 5 neue Gartengrundstücke.

Vom Kreisverband wird der Vorstand aufgefordert, Ehegattenmitglieder für den Verband anzuwerben. Mit Erfolg werden 20 Ehefrauen für den Verband als Mitglieder gewonnen.

Seit 1966 wird auch im Dezember eine Rentner-Weihnachtsfeier mit gutem Zuspruch durchgeführt.

1968 wird der Neubau eines Mehrzweckgebäudes entworfen und der Baubeginn lässt nicht lange auf sich warten.

1969 muss die Pächterin des Gartenheimes gekündigt werden. Ein neuer Pächter gibt nach kurzer Zeit auch wieder auf.

Für die Gebildete Frauengruppe wird ein Arztvortag eines Frauenarztes organisiert.

1970 findet sich im April ein neuer Pächter für das Gartenheim und in der Sparte wird ein Frauenausschuss gebildet.

1971 wird der Betrag für nicht geleistete Pflichtstunden von 2 Mark auf 4 Mark angehoben. Das gesamte Vorstandskollektiv wird wegen seiner guten Leistungen vom Rat der Stadt Waldenburg mit einer Kollektivprämie ausgezeichnet.

100 Kg Obst und Gemüse auf 100 m² hieß die Devise. Der Kreisverband will Leistungen sehen. Mit der Einführung von Leistungskarten sollen diese erreicht werden.

1972 wurde beschlossen den Baumbestand in der Gartenanlage zu verjüngen. Das bedeutete, dass abgebende Gartenpächter große Obstbäume entfernten.

50 Jahre Gartenanlage Ziegelei hieß es 1973.

Im Kulturplan des Jahres stehen eine Exkursion des Vorstandes nach Meerane in eine Gartenanlage, ein Sommernachtsball, ein Besuch der IGA in Erfurt, ein Preisskat und eine Rentnerweihnachtsfeier.

Am 24.03. 1973 wurde im Gasthof Grünfeld das 50 jährige Bestehen der Sparte gefeiert. Ein Programm der Konzert und Gastspieldirektion Karl-Marx-Stadt, eine große Tombola, ein Essen und eine Auszeichnung von verdienten Mitgliedern der Sparte standen auf dem Programm. Für das Fest wurden 3797 Mark aufgewendet.

Das Gartenfest am 21/22 Juli brachte einen Gewinn von 4000 Mark und für gute Leistungen erhielt die Sparte 75 Mark Prämie vom Kreisverband und das Gartenheim erhielt eine neue Bewirtschaftung und im Oktober hält der Wadenburger Spitzensportler im Ringen, Wolfgang Nitsche  einen Vortrag über seine Reise nach Kanada

Im Arbeitsplan für 1974 steht der Bau einer Wasserleitung, die Beschotterung der Gartenwege, der Bau einer Lichtleitung mit Erdverkabelung und die Erneuerung des Kinderspielplatzes

Der Verein hat derzeit 184 Mitglieder. Der Verein wird mit einer Prämie von 200 Mark ausgezeichnet. Folgende Bilanzen trugen dazu bei:

1969  1. Platz im Kreismaßstab im Mach Mit Wettbewerb

1970  2. Platz im Kreismaßstab im Mach Mit Wettbewerb

1972  1. Platz vom Rat des Kreises für ausgezeichnete Produktion

1973  1. Platz vom Rat des Bezirkes für gute pflanzliche Produktion

1974  Auszeichnung des Spartenvorstandes durch den Rat der Stadt

1975 wird an der Ziegelei eine alte Lokomotive als Heizungsbehelf aufgestellt. Hierdurch kommt es zur Belästigung durch Ruß.

Zum ersten Mal findet ein Lehrgang zum Obstbaumschnitt statt. Bei einer Gartenbegehung werden 35 Foliezelte und 20 Frühbeete gezählt.

HO und Konsum wollen das Vereinsheim nicht bewirtschaften und der Vorstand beschließt es in Eigenregie zu bewirtschaften. Bewirtschafter sind Angestellte der Sparte und sie erhalten 12 % vom Umsatz als Entlohnung mindest jedoch 900 Mark.

1976 wird von einem Einbruch ins Gartenheim berichtet. Der Schaden bertägt 390 Mark, die Diebe werden nicht ermittelt und das Gartenheim ist nicht versichert. Man lernt draus und schließt eine Einbruch und Inventarversicherung ab.

1977 wird die Sparte Mitglied in der BHG. Das Gartenheim kann eine Bilanz von 96000 Mark Jahresumsatz aufweisen.

Gartenfreund Eibel erarbeitet einen Entwurf zur Neugestaltung von Grünanlagen in der Sparte.

Es werden Vorbereitungen zum 30. Jahrestag der DDR getroffen. Dazu gibt es ein Wettbewerbsprogramm welches in Bauliche, Fachliche, Kulturelle und Gesellschaftliche Aufgaben gegliedert ist.

1978 wird ein Programm erarbeitet mit dem Ziel, als  „Staatlich anerkanntes Naherholungsgebiet“ anerkannt zu werden.  Die Lokomotive, welche als provisorische Heizung für die Ziegelei bis dahin dienste ging 1979 kaputt und es wurde mit dem Bau eines neuen Heizhauses begonnen. Die Sparte Ziegelei spendete 35 kg Erdbeeren für das Pflegeheim Remse.  1980 werden die Elektroanschlüsse mit Zählern versehen und im Juli findet das 30. Gartenfest statt.

1981 wird die Scheune  von der Staatlichen Bauaufsicht gesperrt und man macht sich Gedanken für einen Neubau für das Inventar der Gartenanlage und Gartenfreund Elbel schlägt vor, für die Sparte eine Chronik zu erarbeiten. Der Vorschlag wird angenommen.

Der Rat des Kreises und der VKSK prüfen die Sparte auf Anerkennung als Naherholungsgebiet und am 31.10.1981 wird die Sparte Ziegelei als erste Sparte in Waldenburg als Staatlich anerkanntes Naherholungsgebiet ausgezeichnet. Dazu gab es noch eine Prämie von 500 Mark.  Gleichzeitig wird die Sparte als „Hervorragendes Spartenkollektiv“ vom VKSK ausgezeichnet. Gewerbetreibende aus der Oberstadt von Waldenburg stifteten für die Grünanlage eine Brunnenfigur und ein liegendes Reh aus Stein.

Im Herbst 1982 wird noch das Fundament für das neue Mehrzweckgebäude fertig gestellt. 

Das Mehrzweckgebäude wird 1983 in einer Größe von 6 mal 8 Meter nach 12 Wochen Bauzeit fertig gestellt 

1983 steht das 60 jährige Jubiläum der Sparte im Vordergrund. Die Festveranstaltung dazu findet in der Sportgaststätte am 08.10.1983 statt.

Die Kosten dafür betrugen 3890,92 Mark

 

 

Quelle der Informationen: Chronik der Sparte “Ziegelei