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letzte Aktualisierung am: 01.09.2015

Zeitreise
[Kleingärtner Wolkenburg e.V.] [Zeitreise] [Zeitzeugen] [Dokumente]

Zur Geschichte des KIeingartenvereins

Wolkenburg e.V

 

1924

Gründung eines Schrebergartenvereins in Wolkenburg auf dem Gelände des Herrnsdorfer „Anger" .

Der Verein hat 54 eingetragene Mitglieder. Zum Vereinsvorsitzenden wird Max Hartig gewählt.

 

Abschluss eines Pachtvertrages über eine Fläche von 0,89 ha (Flur Herrnsdorf, Flurstücke 25, 28 und 31)  für den Zeitraum 1.Nov.  1924 bis zum 31.0kt.1930 zwischen den Besitzern des Mannlehnrittergutes

 

                     Curt Carl Julius Graf von Einsiedel

und

                     Gert Carl Friedrich Graf von Einsiedel

 

und dem Schreberverein Wolkenburg.

Der Pachtpreis beträgt 2 Pfennig pro m²

 

Antrag an das Gräflich-Einsiedelsche Rentamt um Erweiterung der Pachtfläche um 109 Ruten, um allen im Verein befindlichen Garteninteressenten einen Garten zuweisen zu können.

 

1925

Die erforderlichen Mittel zur Erschließung und dem Ausbau des Gartengeländes in Höhe von 1500 Mark stellte der Papierfabrikant Carl Berger zinslos zur Verfügung. Dieser Kredit wurde vom Schreberverein in jährlichen Raten, jeweils am 1 Januar 1926 bis 1929 zurückgezahlt.

 

1927/28

Errichtung einer Toilettenanlage auf dem Gelände des Gartenvereins

 

1927

Ein außerordentlich schwerer Wolkenbruch über Hermsdorf, Uhlsdorf und Bräunsdorf am 9.Juli richtet große Schäden an. Das Wasser steht etwa einen Meter hoch im Schrebergartengelände.

 

1929

Am 27. /28.Juli wird das erste Schrebergartenfest durchgeführt

 

1932/33

Das erste Vereinsgebäude als Holzbau, im Verein als ,,Veranda~ bekannt, wurde am Ufer des Herrnsdorfer Baches errichtet.

 

1939 - 1945

Der Gartenverein hat die Zeit während des 2.Weltkrieges überstanden

 

1948

16.11. Die Landesregierung Sachsen erlässt Neuregelungen zum Kleingartenwesen

Das örtliche Kleingartenwesen kann sich wieder zusammenschließen.

 

1949

Der Verein heißt nun bis 1952 ,,Vereinigung für Kleingartenhilfe Wolkenburg".

 

Das erste Gartenfest nach 2.Weltkrieg wird durchgeführt

 

Die Feier zum 25-jährigen Vereinsjubiläum wird auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Lage abgesagt.

Sie wurde am letzten Sonntag im Juli 1951 nachgeholt.

 

1957

Verlegen einer Wasserleitung in die ,,Veranda~' (Brunnenwasser von der Eidner-Quelle als Trinkwasser)

 

1959

29.11. Als neuer Dachverband für die DDR wird in Leipzig der ,,Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter" (VKSK) gegründet.

 

1961

Errichtung eines neuen Vereinsgebäudes (Spartenheim) als Massivbau durch die Vereinsmitglieder.

 

1962

Beschluss zur ,,Beschaffung einer Beton-Tanzdiele" wurde gefasst

 

1963

Erneuerung der Lichtanlage durch Gartenfreund Rudi Kästner

 

1975

Erneuerung der gesamten Elt-Anlage.

Die alte Leitung war der steigenden Belastung, besonders bei den Gartenfesten (elektr. Geräte, Kinderkarussell) nicht mehr gewachsen.

Verlegen eines Erdkabels vom neuen Vereinsgebäude zur Veranda in 60cm Tiefe.

 

1976

Von der Veranda bis zum Lichtmast in der Nähe des Gründersteins  wird ebenfalls ein Erdkabel verlegt.

 

1978

7./8.05. Hochwasser der Mulde und vor allem des Herrnsdorfer Baches richten im

Vereinsgelände großen Schaden an.

Die Fundamente des Vereinsgebäudes ,,Veranda" wurden unterspült, das Gebäude drohte in den Herrnsdorfer Bach zu stürzen. Der Schaden wurde auf ca. 2000,- DM beziffert.

Das Bachufer sowie die Gebäudefundamente wurden durch die Vereinsmitglieder Instand gesetzt.

 

1990

31.12. der VKSK der DDR wird aufgelöst

 

Nach der Wende erfolgt die Umwandlung des Kleingartenvereins in den gemeinnützigen Verein ,,Kleingartenanlage Wolkenburg e.V."

Dieser erklärt am 01.07.1990 seinen Beitritt zum künftigen ,,Gemeinnützigen Kreisverband der Garten- und Siedlerfreunde Glauchau e.V.

 

1993

In  der Mitgliederversammlung am 24.04.1993 wird ein neuer Vorstand gewählt und die Erarbeitung einer neuen Satzung beschlossen.

Zum 1 .Vorsitzenden wurde Gartenfreund Horst Berthold gewählt.

 

1996

Mit dem Eintrag in das Vereinsregister des Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal am 03.04.1996 (VR 541) wurde die neue Satzung bestätigt und der Verein voll geschäftsfähig.

 

1997/98

Nach dem nun wieder ein breites Sortiment an Baumaterial  zur Verfügung steht, wurde mit der schrittweisen Rekonstruktion der Vereinsgebäude und Anlagen begonnen.

Als erste Baumaßnahme erfolgte der Ausbau des Vereinsheims. (Verkleidung der Decke mit Paneelen, Einbau Tresen, Außenanstrich).

 

2000 – 2002

Rekonstruktion des Vereinsgebäudes "Veranda".

(Dach neu belegt, Profilholzverkleidung innen und teilweise außen, neuer Farbanstrich).

Für die Pflege der Rasenflächen im Anlagenbereich wurde ein Balkenmäher angeschafft.

 

2001

Verlegen einer Wasserleitung fiir Brunnenwasser in unser Vereinsheim (Oktober)

 

2001 -2003

Erneuerung der Elektro-Freileitungen, Erneuerung der Elektro-Installation in der "Veranda", Einbau einer neuen Hauptverteilung für die Gartenanlage durch Gartenfreund Jürgen Schäfer.

 

2002

12.08. Jahrtausend Hochwasser in ganz Sachsen! ! !

Infolge ungewöhnlich starker Niederschläge (größer 150 Liter/m~ ) im Raum Bräunsdorf, Langenchursdorf führt der Hermsdorfer Bach Hochwasser und tritt teilweise über die Ufer. Durch die starke Strömung werden die Bachufer unterspült und die Fundamente der ,,Veranda" teilweise frei gelegt. Eine oberhalb der Gartenanlage über den Bach zerstörte provisorische Fußgängerbrücke führte zu einem zusätzlichen Stau. Dadurch wurden erhebliche Wassermengen über die Südzufahrt geleitet und diese stark ausgespült.

Das Wasser floss unter der Veranda wieder in den Bach zurück. Schäden in den Kleingärten sind nicht eingetreten.

 

2003

09.10. Verlegen einer Anschlussleitung an das Trinkwasser-Ortsnetz von der Straße bis zum Verteilerschacht im Garten Nr. 5.

 

2004

02.03.  Beginn der Bachsanierung; die Schäden am Bachufer als Folge dcs Hochwassers im Jahr 2002 werden beseitigt. Es erfolgt eine teilweise Befestigung der Ufer mit Steinen.

Die Arbeiten werden in Verantwortung der Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna durchgeführt und dauern ca. zwei Jahre.

 

30.04. Unser jährliches ,,Hexenfeuer" wird bereits im 5.Jahr in Folge durchgeführt

 

25.09  Anlässlich des 80-jährigen Bestehens des Vereins wird ein großes Gartenfest durchgeführt. Mit Festzelt, Kinderkarussell, Kuchen-und Bratwurststand wurde für jeden Besucher etwas geboten.  Obwohl das Wetter sich kalt und regnerisch zeigte, war die Beteiligung recht gut.

 

In Verbindung mit der Erneuerung des Elt-Ortsnetzes im Bereich der Herrnsdorfer Straße wird vom Energieversorger eine Änderung der Einspeisung zur Gartenanlage gefordert. Der nicht mehr stabile Holzmast am Vereinsgebäude wird erneuert und versetzt, der Hauptzähler wird aus dem Vereinsgebäude entfernt und in einer neu gesetzten Zähleranschluss-Säule untergebracht. Die Elektroarbeiten wurden durch die Fa. Franke, Pleißa ausgeführt

Die geforderte Veränderung der Elt-Einspeisung war für den Verein mit einer erheblichen finanziellen Belastung von ca. 3.200.- € verbunden.

 

2005

Für seine aktive Arbeit als Gartenfachberater und in der Fachgruppe des Kreisverbands wurde unser Gartenfreund Walter Weiß mit der Ehrennadel in Gold des Landesverbandes Sachsen ausgezeichnet.

 

2006

Nach jahrelanger Kritik am Zustand der 1927 errichteten Gemeinschaftstoilettenanlage fasst die Mitgliederversammlung den Beschluss, eine neue Anlage als Anbau an das Vereinsgebäude zu errichten.

Der Vorstand wird mit der Vorbereitung der Baumaßnahme beauftragt. Das Bauprojekt wird in Eigenleistung erstellt, bereits im Januar 2007 wird durch das Bauordnungsamt die Baugenehmigung erteilt.

 

2007

30.04. Auf Grund einer mehrwöchigen Trockenperiode besteht sehr hohe Waldbrandgefahr (Stufe IV) , alle Hexenfeuer wurden durch die Behörde verboten. Das Hexenfeuer wird am 02.Juni nachgeholt. Am 30.April wird ein ,,Frühlingsfest" gefeiert.

 

Am 11.Mai erfolgte der Baubeginn für unser neues Toilettengebäude. Bis zum Jahresende konnte der Anbau zu ca. 85 % fertig gestellt und winterfest gemacht werden.

 

Durch die Arbeitsgruppe ,,Fachberatung~ des Territorialverbandes Glauchau der Gartenfreunde e.V. erfolgte eine Begehung der Gartenanlage. Der Zustand der Anlage wurde in der Gesamteinschätzung mit "gut" bewertet.

 

Unser langjähriges Vereinsmitglied, Gartenfreund Helmut Dietze, wurde nach 45-jähriger Vereinszugehörigkeit mit einer ,,Ehrenurkunde" verabschiedet.

 

2008

11.04. Der Herrnsdorfer Bach führt erneut Hochwasser. Die Uferbefestigung wurde an mehreren Stellen in Mitleidenschaft gezogen.

Schäden in der Kleingartenanlage und an Gebäuden sind nicht eingetreten.

 

Das Gartenjahr wird wieder mit einem ,,Hexenfeuer" am 30.April eingeleitet.

 

Die Arbeiten am neuen Toilettengebäude werden mit dem Innenausbau zügig weitergeführt.

 

2009

Mit dem Setzen des Betonbehälters wurde der letzte größere Bauabschnitt für den Toilettenneubau begonnen. Restarbeiten, wie Deckenpaneele, Elektroinstallation, Türen konnten bis August abgeschlossen werden. Ab September kann eine Nutzung erfolgen.

Besonderer Dank für ihre hohe Einsatzbereitschaft bei der Durchführung der Bauarbeiten gilt den Gartenfreunden Volkmar Espig, Mario Lange, Georg Speri, Jürgen Schäfer, Peter Seyfert und Heinz Hoffmann.

 

Zur Erleichterung der Arbeiten bei der Pflege der Rasenfläche in der Anlage wurde ein Benzin-Rasenmäher mit Radantrieb angeschafft.

 

Die seit Jahren verschobene Instandsetzung der Herrnsdorfer Straße soll nun endlich begonnen werden. Der Baubeginn für "eine grundhafte Instandsetzung" soll noch 2009 erfolgen.